Das France-Mobil auf Schloss Torgelow

Wer erinnert sich nicht an manche trockene Schulstunde in den Fremdsprachen, sei es Russisch, Englisch, Spanisch, oder ... Französisch. Letztere Sprache hat zwar den Ruf einer sehr schön klingenden, eleganten, aber leider eher schwer erlernbaren Fremdsprache. Zumal hier bei uns im Norden, im von Frankreich weit entfernten Mecklenburg.
Dass Französischunterricht lebendig, locker und authentisch sein und auch Spaß machen kann, hat am Mittwoch Aurélie Ducert Französischschülern des privaten Internatsgymnasiums Schloss Torgelow gezeigt. Sie ist eine der deutschlandweit 12 ReferentInnen des France-Mobil, einer Initiative der französischen Botschaft in Deutschland und der Robert Bosch Stiftung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mit 12 Autos durch ganz Deutschland zu fahren und interessierte Schulen zu besuchen, um deutschen Schülern Frankreich, die französische Sprache und Kultur sowie Schüleraustauschprogramme zwischen Deutschland und Frankreich näher zu bringen.
Aurélie Ducert, gebürtige Französin aus dem Burgund, 24 Jahre jung, ist seit September 2009 dabei und für ganz Norddeutschland zuständig. Auf dem jeweils einstündigen Programm für die 7. bis 12. Klassen standen am Mittwoch vor allem aktuelle französische Musikhits und Sprachspiele, bei denen die Schüler mündlich agieren mussten und wieder einmal bemerken konnten, was sie bereits alles über Frankreich wissen und auf Französisch sagen können. Dies ist eins der Hauptanliegen von Aurélie und ihren 11 France-Mobil-Kollegen. Denn, wie die junge Französin aus eigenen Erfahrungen zu berichten weiß, glaubten Schüler häufig zu Unrecht, dass sie sich noch nicht in der Sprache ausdrücken können, die sie gerade erlernen. Vor allem die Schüler der 7. Klasse, die mit Französisch erst in diesem Schuljahr begonnen haben und bisher nicht die Gelegenheit hatten, mit „echten“ Franzosen zu sprechen, konnte Aurélie Ducert mit ihrer Sprache und den kommunikativen Spielideen begeistern. Sie freuen sich auf ein Wiedersehen mit dem France-Mobil, vielleicht im nächsten Schuljahr.