Romy Hämling, Schülerin der 12. Klasse am Privaten Internatsgymnasium Schloss Torgelow, landet bei der Gedächtnisweltmeisterschaft in Schweden auf dem 23. Platz. Insgesamt hatten sich 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifiziert und für die WM der „International Association of Memory (IAM)“ zugesagt. Schlussendlich kämpften dann 37 Gedächtnissportler vom 22.11. bis 24.11.2024 um die Meisterschaft. Das Starterfeld setzte sich fast ausschließlich aus Erwachsenen zusammen. Die 16-jährige Internatsschülerin war die zweitjüngste Teilnehmerin.
Herausfordernde WM
Hinter Romy liegen drei anstrengende und emotionale Wettkampftage. Auf dem Weg zurück nach Mecklenburg-Vorpommern merkte man Romy an, dass sie mit ihrem Abschneiden nicht ganz zufrieden war. Sie hatte sich noch mehr erhofft.
Über ein Jahr hatte sich Romy, neben vielen Klausuren und Vorträgen, mit ihrem Trainer Steffen Bütow intensiv auf den mentalen Zehnkampf in Schweden vorbereitet. Bei der deutschen Meisterschaft Ende Oktober hatte Romy vier persönliche Bestleistungen aufgestellt. Neben der guten Vorbereitung reiste deshalb eine große Portion Optimismus mit.
Vor Ort fiel es Romy allerdings schwer, in den Wettkampf-Rhythmus zu kommen. Die ungewohnte Situation, zusammen mit Erwachsenen die zehn Disziplinen zu bewältigen, beeindruckte sie mehr als im Vorfeld gedacht. Im Gespräch sagte Romy: „Ich war nervöser als sonst. Und bin in ein paar Disziplinen unter meinen Möglichkeiten geblieben.“ Trotzdem gelang es Romy, in zwei Disziplinen einen neuen persönlichen Rekord aufzustellen.
Erfahrung fürs Leben
Für Steffen Bütow war bereits Romys Teilnahme an der Weltmeisterschaft ein großer Erfolg. Er war auch mit der Gesamtplatzierung sehr zufrieden. „Schade für Romy ist sicherlich, dass sie in der Juniorenwertung nicht bis ganz nach vorne gekommen ist. Das hätte ich mir sehr für sie gewünscht. Romy hat so hart dafür trainiert und sich vorbereitet. Die Konkurrenz war aber unerwartet stark.“ So ließ der Sieger der Juniorenwertung, Wiktor Komorowski aus Polen, nur wenige Erwachsene an sich vorbeiziehen und belegte in der Gesamtwertung den neunten Platz.
Das Team und die Schülerinnen und Schüler von Schloss Torgelow sind auf Romy sehr stolz. Sie freuen sich, dass nach 15 Jahren Pause wieder eine Vertreterin unserer Schule bei der WM der Superhirne dabei war. Die Erfahrung, bei einer Weltmeisterschaft dabei sein zu dürfen, ist sicherlich etwas ganz Besonderes. Aufgrund ihres jungen Alters kann Romy im nächsten Jahr sogar nochmals bei den Junioren antreten.
Die WM in Schweden wird Romy noch lange in Erinnerung behalten, vor allem die riesengroße Freude des Siegers bei den Erwachsenen, Enrico Marraffa aus Italien, die digitale Durchführung des Wettkampfs mit Live-Scoring im Web, die Atmosphäre in der Stadthalle der Universitätsstadt Lund und natürlich die Zimtschnecken.
Mehr Informationen zur Weltmeisterschaft: www.swedishmemory.se