Karoline, Internatsschülerin in der 10. Klasse auf Schloss Torgelow, hat beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit Elisabeth vom Gymnasium Reutershagen den 1. Platz im Fachgebiet Technik gewonnen. Ausgezeichnet wurde ihr gemeinsames Projekt „Nautic-Sence“ – eine technisch hochentwickelte Messboje zur Analyse der Wasserqualität.

Die Idee zur Boje entstand ursprünglich an der Warnow. Die beiden Schülerinnen stellten sich die Frage, wie sich eine geschlossene Schleuse auf die Wasserqualität und das Ökosystem des Flusses auswirkt – ein praxisnahes Forschungsvorhaben, das ökologische Fragestellungen mit moderner Technik verbindet.

Die jetzt prämierte Boje ist eine Weiterentwicklung ihres früheren Projekts „Fischstalker 1.0“, das Karoline gemeinsam mit Elisabeth an ihrer früheren Schule entwickelt hatte. Nach Karolines Wechsel nach Schloss Torgelow entstand in Zusammenarbeit mit Elisabeth die neue, technisch verfeinerte Version: „Nautic-Sence“ (Fischstalker 2.0).

Die aktuelle Messboje besteht aus einem Plexiglas-Rohr mit 3D-gedruckten Verschlüssen und erfasst eine Vielzahl wichtiger Umweltparameter:

  • Temperatur in drei Tiefenebenen
  • pH-Wert
  • Sauerstoffgehalt
  • Trübung (TSS – Total Suspended Solids)
  • TDS (Total Dissolved Solids), zur Einschätzung von Salz- und Nährstoffgehalt
  • Strömungsgeschwindigkeit, gemessen über ein integriertes Gyroskop

Alle erfassten Daten werden automatisch per LoRaWAN-Funk an einen Laptop oder eine Website übertragen – eine moderne, energieeffiziente Lösung für langfristiges Umweltmonitoring.

Mit ihrem Projekt haben sich Karoline und Elisabeth für den Bundeswettbewerb qualifiziert, der Ende Mai in Hamburg stattfindet. Dort treten sie gegen die besten Nachwuchsforscherinnen und -forscher Deutschlands an. Karoline verriet uns bereits, dass es erste Interessenten für ihre Messboje gibt – unter anderem hat sich das Institut für Angewandte Ökosystemforschung bei den beiden gemeldet.

Das gesamte Internat gratuliert Karoline und Elisabeth herzlich zu diesem großartigen Erfolg – und wir drücken fest die Daumen für den Bundeswettbewerb!