Wenn draußen die Natur erwacht, wird auch unser Unterricht lebendig – voller kleiner Wunder und großer Fragen. In Klasse 6 stand im Fach Naturphänomene die Metamorphose im Mittelpunkt: hautnah, lebendig und mit vielen staunenden Momenten.
Über mehrere Wochen hinweg beobachteten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse den faszinierenden Lebenszyklus von Schmetterlingen. Sie erlebten, wie sich kleine Larven zu Raupen entwickelten, wie sich diese verpuppten und – wie durch ein Wunder – schließlich Schmetterlinge aus ihren Kokons schlüpften.
Das Staunen blieb nicht auf die sechste Klasse beschränkt – auch der Biologie-Leistungskurs aus der K2 ließ es sich nicht nehmen, dieses Naturwunder zu beobachten. Und im Lehrerzimmer machte die Nachricht schnell die Runde: Wer Zeit hatte, kam kurz vorbei, um einen Blick auf die Verwandlung zu werfen.
Fächerübergreifend forschen – Naturphänomene trifft Schulgarten
Besonders schön: Das Projekt war eine Zusammenarbeit zwischen dem Unterrichtsfach Naturphänomene und dem Fach Schulgarten. Was im Klassenzimmer begann, wurde im Garten weitergeführt – dort, wo die Schmetterlinge nach dem Schlüpfen in die Freiheit entlassen wurden.
Auch Marienkäfer machen sich bereit
Neben den Schmetterlingen beobachteten die Schülerinnen und Schüler auch die Metamorphose der Marienkäfer. Aus winzigen Eiern wurden Larven, dann Puppen – und schließlich die beliebten Glücksbringer mit ihren leuchtend roten Flügeln.
Ein Zuhause für Wildbienen
Gemeinsam mit Frau und Herrn Schlüter bauten die Kinder außerdem Nisthilfen für die Rote Mauerbiene. Diese standorttreue Wildbiene bestäubt mit beeindruckender Ausdauer und ist deshalb eine echte Bereicherung für den Schulgarten. In den kommenden Wochen soll die neu eingesäte Wildblumenwiese den Insekten ein blühendes Zuhause bieten. Die Hoffnung: ein summendes, lebendiges Ökosystem – mitten auf dem Schulgelände.
Schlafplatz Kühlschrank
Bereits jetzt steht fest: Im Herbst werden die Kokons der Mauerbienen gesammelt und vorsichtig im Kühlschrank eingelagert – eine natürliche Überwinterung, ganz ohne Winterschlaf im Beet. Ob das klappt? Das werden unsere Nachwuchsforscherinnen und -forscher dann ganz genau beobachten.